Copter Repair Day
Unter den Mitgliedern von Code For Heilbronn gibt es viele, wenn nicht gar ausschließlich, technikbegeistere jeden Alters. Die meisten von ihnen haben neben der Community aber noch andere Hobbies. Da gibt es einige, die ein großes Interesse an gackerndem Federvieh haben. Es gibt solche, welche leidenschaftlich gern die Welt um sich herum ablichten. Und es gibt eine Gruppe aus bastelwütigem Volk, das sich mit der Copteritis angesteckt hat.
Multicopter, der
UAV aus der Gattung der Senkrechtstarter, meistens mit vier oder mehr Rotoren, sind ferngesteuerte Flugmodelle mit vielseiten Einsatzgebieten. Neben dem klassischen Einsatz als Kameradrohne, z.B. um Luft- und Landschaftsaufnahmen oder dreidimensionale Scans von Gebäuden anzufertigen, gibt es Spielzeugdrohnen, Agrardrohnen, Drohnen mit Rettungsauftrag und natürlich die Racing-Copter.
Bereits seit einiger Zeit begeistert das Thema der Flugmodelle, egal ob autonom, teilautonom oder komplett handgesteuert, die Mitglieder von Code For Heilbronn. Daher ist es auch wenig verwunderlich, dass bei den steigenden Temperaturen nun die Vorbereitungen und Reparaturen an den Modellen vorgenommen werden und alles für den kommenden Frühling und Sommer gerüstet wird.
Am Karfreitag war der CoWorkingspace demnach ein Meer aus Kleinteilen, umwabert von Lötdampf und dem gelegentlichen Piepsen eines vorfreudigen Fluggerätes. Insgesamt acht Copter wurden an diesem Tag zerlegt, gereinigt, neu verlötet und schlussendlich zumindest teilweise wieder flugbereit gemacht.
Mit einer Ausnahme handelte es sich bei allen Coptern um sogenannte “Racingcopter”. Die besonderheit hier ist, dass das Fluggerät sehr schnell und wendig ist. Es gehört zu einem wachsenden Sport, dem Multicopter-Rennen oder FPV-Race. FPV steht dabei für “First Person View”. Man nennt es so, weil in der Spitze der Sportgeräte eine kleine Kamera installiert ist. Die Piloten sehen so alles aus der “Fahrerkabine” ihrer Fluggeräte. Ziel des Sports ist es, einen Parcours aus kleinen Toren in möglichst kurzer Zeit zu passieren. Dabei wird in Bodennähe aber mit hoher Geschwindigkeit manövriert. Wichtig sind Reaktion, Feingefühl und ein gutes Gespür für die Eigenheiten des selbsgebauten Copters.
Allerdings wurden neben Coptern auch andere Projekte verfolgt. Mit viel Liebe wurde am Farmbot weitergebaut und die 3D-Drucker und der Lasercutter wurden auch wieder erfolgtreich eingesetzt. Zum Beispiel für eine selbstgebaute Bluetoothbox aus MDF.